„Mind the Gap! – Gedenke der Lücke!“

„Mind the Gap! – Gedenke der Lücke!“

Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist (Foto: I. Hoffmann)Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist predigte zum Thema „#Zusammenhalt“, dem Motto des diesjährigen Kulturprogramms zum Augsburger Hohen Friedensfest. Sie appellierte beim Thema „Zusammenhalt“ stets sensibel zu bleiben, zu prüfen, ob Menschen ausgegrenzt werden und für alle einen Platz in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist (Foto: I. Hoffmann)Der Aufruf zum „Zusammenhalt“ stimme sie immer etwas unruhig, auch wenn dies für das „fantastische umfangreiche Programm der Augsburger Friedenswoche“ nicht zutreffe. Die Motive, zusammenzuhalten, seien jedoch so vielfältig wie das Leben und könnten auch missbraucht werden. Das sei in diesen Tagen bedrückend wahrzunehmen, sobald man die Nachrichten lese, so Kleist. Auch die Kirche müsse sich selbstkritisch befragen, „was wir an Zusammengehörigkeit proklamieren und gleichzeitig allzu oft konterkarieren.“

Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist (Foto: I. Hoffmann)Mit dem Aufruf „Mind the Gap! - Gedenke der Lücke!“ appellierte die Pröpstin zu bedenken, wer in unseren Gemeinschaften vergessen oder verdrängt werde, wer fehle und auf wessen Kosten wir unseren Zusammenhalt lebten. „Haltet in allem Platz für das, was nicht durch Euch und das, was Ihr für Gemeinschaft haltet, zu füllen ist.“ Für Christinnen und Christen gelte, dass nicht wir die Gemeinschaft, den Zusammenhalt begründeten, die uns tragen soll. „Christ Platzhalter sind wir, ohne sie durch uns zu füllen. Auf dass auch durch uns und unter uns immer Plätze zu finden seien für alle, die in Christus zusammengehören.“

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