Augsburger Friedensbild 2018 zeigt den Traum von einer besseren Welt

Augsburger Friedensbild 2018 zeigt den Traum von einer besseren Welt

Augsburger Friedensbild 2018Hannahs Bild ist zweigeteilt. „Auf der traurigen grauen Seite ist der Weg voller Müll und Abfällen. „Sowas sehe ich manchmal beim Spazierengehen und das finde ich gar nicht gut“, sagt Hannah. Auf der hellen leuchtenden Seite hat sie ihre Vision vom Reich Gottes gemalt. Da gibt es sauberes Wasser, strahlenden Sonnenschein und blühende Blumen. Besonders wichtig sind der kleinen Künstlerin die Tiere. Katze und Maus spielen friedlich miteinander. Als überzeugte Vegetarierin hat Hannah auch das Picknick auf der Wiese gestaltet: „Auf der Pizza gibt’s nur Paprika und keine Salami, weil dafür sonst Tiere sterben müssten.“

Augsburger Friedensbild 2018Im Religionsunterricht ihrer Grundschule in Nordendorf hat sich die Viertklässlerin drei Wochen lang mit dem Thema „Reich Gottes“ auseinandergesetzt. Viele Überlegungen sind in das Bild eingeflossen und die Mühe hat sich gelohnt: Hannahs Gemälde ist das Siegerbild des diesjährigen Malwettbewerbs des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Augsburg mit dem Thema: „Dein Reich komme …“. Es ziert das Plakat zum Augsburger Hohen Friedensfest und lehnt sich auch an dessen Motto „Utopie … was wäre wenn …?“an.

„Utopie ist ein Nicht-Ort, ein Ort, der noch nicht vorhanden ist“, erklärte Stadtdekanin Susanne Kasch den Kindern bei der Preisverleihung. Es sei aber wichtig, sich immer wieder solche schönen und guten Orte vorzustellen, damit sie irgendwann wirklich werden.

Zum Malwettbewerb eingeladen waren – unabhängig von Konfession und Religion – Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen aus Stadt und Landkreis Augsburg, Aichach-Friedberg sowie aus Wertingen. Eingereicht wurden rund 250 Kunstwerke. 40 davon sind vom 10. Juli bis 17. August in der Ausstellung im Kreuzgang der Augsburger St. Anna Kirche, Im Annahof 2, zu besichtigen.

Das Kulturprogramm „Utopie. Was wäre wenn …?“ zum Augsburger Hohen Friedensfest läuft vom 22. Juli bis 8. August.