Das neue UlrichsEck ist feierlich eingeweiht

Das neue UlrichsEck ist feierlich eingeweiht

Als zentrale und moderne Anlaufstelle für viele kirchliche Arbeitsbereiche hat die Evangelisch-Lutherische Kirche das UlrichsEck in Augsburg am Ulrichsplatz 17 konzipiert. Die Bauarbeiten sind beendet. Damit schließt sich auch eine Baulücke aus dem 2. Weltkrieg. Das neue UlrichsEck bildet einen adäquaten städtebaulichen Abschluss der Maximilianstraße. Am 30. September wurde es offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Gemeindeleben, Verwaltung und Wohnen vereinen sich in der multifunktionalen Anlage. Sie integriert die Gemeinderäume und zwei Pfarrwohnungen der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde St. Ulrich, die Dienst-und Wohnräume des Evangelisch-Lutherischen Regionalbischofs für Augsburg und Schwaben und die Büroräume des Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeindeamts Augsburg. Weitere Büroräume sind vermietet an die Evang. Fachberatung des Evangelischen KITA-Verbands Bayern e.V. für die Dekanate Augsburg, Ingolstadt, Kempten, Memmingen und Neu-Ulm, sowie die Geschäftsstelle von ekita.net - Evangelische Kindertageseinrichtungen in der Region Augsburg gGmbH.Eine Tiefgarage schafft die notwendigen Stellplätze.

Die Konzentration auf einen zukunftsweisenden Gebäudekomplex - statt wie bisher sechs verschiedene Standorte - schafft Synergien in der inhaltlichen Arbeit und der Infrastruktur. Das Ensemble ist barrierefrei und energieeffizient gestaltet. Es hat fünf Stockwerke, rund 60 Personen arbeiten im UlrichsEck. Im Rahmen der Baumaßnahmen war von 2012 bis 2016 auch die Stadtarchäologie mit großem Erfolg tätig. Gräber aus der Römer- und frühchristlichen Zeit konnten freigelegt werden. Am Wandel der Grabbeigaben lässt sich der Übergang vom Heidentum zum Christentum aufzeigen. Außerdem wurden aufschlussreiche Hinterlassenschaften aus der Besiedelungszeit der letzten 2000 Jahre gefunden.

Die Bauwerkskosten für das gesamte UlrichsEck einschließlich der Außenanlagen betragen rund 13 Mio. Euro. Die Mehrkosten zu den ursprünglich veranschlagten 10 Mio Euro entstanden durch die archäologischen Grabungen, die damit verbundene Zeitverzögerung, starke Preissteigerungen im Baugewerbe, sowienotwendige Sicherungsmaßnahmen am Nachbargebäude. Die Kosten sollen in Teilen durch die Beendigung von Mietverträgen für die bisherigen Büros und Wohnungen, sowie durch Einsparungen aufgrund der räumlichen Konzentration gegenfinanziert werden.

Die offizielle Übergabe des UlrichsEcks an die Nutzer und die Öffentlichkeit fand am 30. September in einem Gottesdienst in der St. Ulrich Kirche statt. Coronabedingt konnten leider nur geladene Gäste teilnehmen und auch der Publikumsverkehr in der Verwaltung ist derzeit noch eingeschränkt. Regionalbischof Axel Piper, Stadtdekan Michael Thoma und Pfarrer Thomas Schmeckenbecher bedauern dies. „Wir freuen uns aber sehr auf viele zukünftige Veranstaltungen im Haus, quirliges Leben und ein gutes Miteinander“, so Regionalbischof Axel Piper und Stadtdekan Michael Thoma.