Mauerfall - 30 Jahre Friedliche Revolution
Zur Erinnerung an den Beginn der friedlichen Revolution 1989 in der DDR und an die damaligen Friedensgebete der Christen findet am 9. Oktober um 18 Uhr in der evangelischen Kirche St. Ulrich ein ökumenisches Friedensgebet der Augsburger evangelischen Innenstadtgemeinden statt. Es wird gestaltet vom evangelischen Stadtdekan Michael Thoma, dem katholischen Stadtdekan Helmut Haug und der Pfarrerin der Cityseelsorge im Annahof Bettina Böhmer-Lamey. Um 18.35 Uhr werden für fünf Minuten die Glocken läuten.

Das Friedensgebet steht im Kontext der Initiative der Berliner evangelischen Gethsemanekirche "Wachet und Betet - Freiheit jetzt!". Sie ruft dazu auf, "für den großen Glücksmoment am 9. Oktober 1989 um 18.35 Uhr und für das Wunder der Friedlichen Revolution zu danken". Damals verzichteten die DDR-Sicherheitskräfte auf eine gewaltsame Auflösung der Montagsdemonstration in Leipzig und zogen sich zurück. Der friedliche Verlauf ermutigte viele. Er gilt als zentrales Signal für weitere Proteste, die in der Folge zum Mauerfall führten.

Die Demonstrationen begannen mit Friedensgebeten in den evangelischen Kirchen, aus denen der Protest friedlich mit Kerzen auf die Straßen getragen wurde. Die Forderungen "Keine Gewalt" und "Wir sind das Volk!" gingen als Rufe der Leipziger Montagsdemonstranten um die Welt und symbolisieren bis heute den Wunsch nach Freiheit und Demokratie.

Ein weiteres Friedensgebet ...
mit Glockenläuten findet am 9. Oktober von 18.30 - 18.45 Uhr in der Gögginger Dreifaltigkeitskirche statt.

Zum Download mit weiterem historischen Hintergrund:
Aufruf zu einem bundesweiten Glockenläuten am 9. Oktober 2019 um 18:35 Uhr in Erinnerung an die Friedliche Revolution
Initiative der Berliner evangelischen Gethsemanekirche "Wachet und Betet - Freiheit jetzt!".