Eröffnet wird das Kulturprogramm am 21. Juli im staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim). Zur Eröffnung gibt es unter anderem einen „Care-Slam“, bei dem Pflegende auf der Bühne über Erfahrungen aus ihrem Beruf berichten. Im tim ist ab 23. Juli auch die Ausstellung „Who cares?“ zu sehen, die sich mit dem Thema Solidarität in der Gesellschaft beschäftigt. Eine besondere Rolle im Programm spielen Feminismus- und Frauen-Themen.Rund 80 Prozent der sogenannten „Care-Arbeit“ würden von Frauen erledigt. So gibt es unter anderem einen interreligiösen Frauen-Dialog zum Thema Pflege.
Das Kultur-Programm läuft bis zum Friedensfest-Tag am 8. August. Er wird unter anderem mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Anna gefeiert. Die Augsburger Friedenstafel kann, wie schon im vergangenen Jahr, wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Stattdessen soll es Friedenspicknicks geben, die die Bürger selbst organisieren.
Die Veranstaltungen finden offline und online statt. Alle Infos: www.friedensstadt-augsburg.de, Programmheft zum Download
PROGRAMMAUSZUG
- 7. August 19 Uhr • Multireligiöses Friedensgebet, Annahof
- 8. August 10 Uhr Ökum. Festgottesdienst, St. Anna und Ökum.Familiengottesdienst, St. Ulrich
- 8. August 20 Uhr • Festkonzert zum Hohen Friedensfest , St. Anna
HINTERGRUND
Das Augsburger Friedensfest wird seit 1650 jedes Jahr am 8. August gefeiert. Die Protestanten bekamen damals nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges die Religionsfreiheit zurück. Seit 1950 ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag, der nur im Stadtgebiet Augsburg gilt. 2018 wurde das Augsburger Hohe Friedensfest von der deutschen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Mehr Infos zum Augsburger Hohen Friedensfest.