Neue Pfarrerin Annika Henke bringt frischen Wind nach Lechhausen

Neue Pfarrerin in St. Markus: Annika Henke
Bildrechte Henke / Dekanat

Mit vielen Ideen startet Annika Henke in ihr erstes Pfarramt: Seit dem 1. September ist die 28-Jährige neue Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Augsburg-Lechhausen. Nach ihrem Vikariat möchte sie vor allem die jüngere Generation zwischen 20 und 40 Jahren ansprechen – mit modernen und auch unkonventionellen Angeboten.

Schon als Kind vom Glauben begeistert

(Augsburg, 12.11.2025) „Mich begeistert das Vielfältige am Pfarrberuf“, sagt Henke. Schon in ihrer Kindheit bei Coburg in Oberfranken habe sie gerne Gottesdienste gefeiert, bei Konfirmanden-freizeiten mitgearbeitet und beim Krippenspiel mitgespielt. „Ich habe das für mein Leben als Bereicherung empfunden, auf der Suche nach Gott zu sein“, sagt Henke. Diese Begeisterung führte sie nach dem Abitur zum Theologiestudium – mit Stationen in Erlangen, Jena, Münster und Neuendettelsau. Ihr Vikariat, den praktischen Teil der Ausbildung zur Pfarrerin, absolvierte sie von 2023 bis August 2025 in der Kirchengemeinde Neutraubling im Landkreis Regensburg.

Neuanfang in der Stadt

Mit der Bewerbung auf die Pfarrstelle in St. Markus entschied Henke sich ganz bewusst für Augsburg: „Ich wollte gerne in die Stadt ziehen“, sagt Henke. Augsburgs kulturelle Vielfalt habe sie gereizt, nicht zuletzt der Titel „Glückshauptstadt Bayerns“, den die Stadt im sogenannten Glücksatlas für Lebenszufriedenheit erhalten hat. „Ich freue mich, jetzt so viel gestalten zu können und so viele Leute kennenzulernen. Bei jedem Taufgespräch lerne ich eine neue Familie kennen.“

Junge Erwachsene im Blick

In ihrer neuen Gemeinde möchte Henke auch neue Formate ausprobieren – besonders für junge Erwachsene ab 20 Jahren: „Ich habe das Gefühl, es gibt Familienarbeit und Seniorenarbeit in der Kirche. Und dazwischen gibt’s ja noch ein paar Lücken, wo es zu experimentieren gilt.“ Denkbar seien etwa Tanzabende oder Sektempfänge, sagt sie. Auch zu den Jüngsten sucht Henke den Kontakt. Gleich neben der Kirche befindet sich die evangelische Kindertageseinrichtung St. Markus mit Platz für 75 Kinder. „Ich war neulich in der Kita und habe mit meiner Schafhandpuppe eine Geschichte erzählt. Das ist schon cool.“

Doch ob Jung oder Alt: Henke freut sich auf ein persönliches Kennenlernen und den Austausch mit den Menschen in Lechhausen.