Stéphanie Fessler, ehemalige Pfarrerin in Augsburg-Pfersee, ist gestorben

Stéphanie Fessler, ehemalige Pfarrerin in Augsburg-Pfersee, ist gestorben

Pfarrerin Stéphanie Fessler (†)Nach kurzer schwerer Krankheit ist die 48-jährige Pfarrerin Stéphanie Fessler am 11. Juni in Ingolstadt gestorben. Die längste Zeit ihres Dienstes als Pfarrerin hat Fessler in Augsburg zugebracht.

Von 2005 bis 2018 war sie Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde St. Paul in Pfersee. Besonders mit ihrer ökumenischen Offenheit, ihrem Engagement über die Gemeindegrenzen hinweg in Gremien des Dekanatsbezirks Augsburg und ihrer nachgehenden Seelsorge ist sie vielen Augsburgern im Gedächtnis. Sie war für die Leitung der evangelischen Gemeinde St. Paul mit mehr als 3300 Mitgliedern zuständig, sowie für die religionspädagogische Begleitung in den Kindertagesstätten St. Paul und Columbus.

Ihre Leidenschaft für den christlichen Glauben teilte sie mit Menschen jeglichen Alters auf vielerlei kreative Weise. Das Konficamp in Italien zählte zu den jährlichen Höhepunkten ihres Arbeitsjahres. Selbst in ihrer Freizeit beschäftigte Stéphanie Fessler sich humorvoll und kritisch mit der Kirche: mehr als zehn Jahre spielte sie engagiert beim Kirchenkabarett „Schwarzarbeiter“ mit.

Im letzten Jahr war Stéphanie Fessler Pfarrerin in Ingolstadt-Brunnenreuth. Die gebürtige Genferin verbrachte ihre Kindheit und Jugend im grenznahen Frankreich und besuchte die internationale Schule in Genf. In München studierte sie evangelische Theologie. In Immenstadt im Allgäu verbrachte zweieinhalb Jahre lang ihr Vikariat, die praktische Seite der Ausbildung zur Pfarrerin. Ihre erste eigene Pfarrstelle war zweigeteilt: zur Hälfte arbeitete sie in der Gethsemane Gemeinde in Würzburg am Heuchelhof. Mit der anderen Hälfte war sie Seelsorgerin in einem Internat des Zentrums für Körperbehinderte.