Wohin entwickelt sich Kirche?

Wohin entwickelt sich Kirche?

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat den Prozess „Profil und Konzentration“ (PuK) initiiert. Er fragt: „Was sind angesichts der spürbaren Veränderungen von Lebenswelten die Aufgaben von Kirche heute? Worauf sollte die Kirche ihre Arbeit konzentrieren?“ Die Antworten sollen nicht zentral bestimmt werden, sondern unter breiter Beteiligung der Gemeinden und Dekanate entstehen. Dazu war am Samstag, den 28. April der Planungsreferent der Landeskirche Kirchenrat Thomas Prieto Peral und Gemeindeberaterin Pfarrerin Stefanie Wist zur Dekanatssynode nach Augsburg in den Annahof eingeladen.

Gleich zu Beginn nahm Prieto Peral den rund 100 Delegierten mögliche Befürchtungen: „Es wird keine Zwangsfusionierung von Gemeinden geben, das hat die Kirchenleitung versprochen.“ Vielmehr ginge es zunächst darum, genauer wahrzunehmen, welche Bedürfnisse die Menschen hätten. Die inhaltliche Debatte stehe an erster Stelle. Daraus ergeben sich Angebote und Aufgaben, die sich erst dann in der Personal- und Finanzplanung niederschlagen.

In Arbeitsgruppen entwickelten die Delegierten Ideen und Visionen für die Zukunft der Kirche. Dabei waren Gemeindekooperationen und Vernetzung genauso Thema wie eine klarere Schwerpunktsetzung einzelner Gemeinden. Diskutiert wurden auch Modelle, die bereits in der Erprobung sind, wie zum Beispiel, Pfarrer von Verwaltungsaufgaben zu entlasten, um mehr Zeit für Seelsorge und Besuche zu gewinnen. Als großer Schatz wurden die verschiedenen Frömmigkeitsprägungen im Dekanat und die engagierten Ehrenamtlichen benannt.

Die Impulse des Tages fließen in die weitere Arbeit auf allen kirchlichen Ebenen ein. Details zum Prozess „Profil und Konzentration“ (PuK) und Informationen über den aktuellen Bearbeitungstand sind ab 2. Mai auf der ständig aktualisierten Website: puk.bayern-evangelisch.de verfügbar.